User Experience: Von der klassischen zur modernen Website-Konzeption
Seit den 2000ern hat sich viel getan im World Wide Web. Menschen haben hohe Erwartungen an digitale Dienste und Inhalte, die sie im Internet aufsuchen. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, haben sich auch die Prozesse und Methoden verändert, mit denen Websites konzipiert werden. Wir erinnern uns noch an die Zeiten, in denen Grafiker sich für mehrere Wochen zurückzogen und mit vollends gestalteten Layout-Entwürfen zurückkamen. Zur besseren Auswahl am besten mit zwei bis drei kompletten Gestaltungslinien. Und wenn das Ergebnis den Auftraggebern gefiel, wurde es eben so oder so ähnlich umgesetzt. Doch dieses Projektvorgehen führt nicht mehr zum Erfolg.
Die moderne Websitekonzeption, also der Prozess von Planung, Gestaltung und Umsetzung, funktioniert in enger Verzahnung mit verschiedenen Abteilungen im Unternehmen, sowie Usern und Developern. Unsere drei Grundpfeiler für dieses Arbeiten sind Kollaboration, Empathie und iteratives Vorgehen.
Wir haben die wichtigsten Prinzipien und Tipps zusammengetragen, mit denen jedes Digitalprojekt benutzerfreundlich, effektiv und ansprechend weiterentwickelt werden kann.
Benutzungszentrierter Ansatz
Aus welchem Anlass kommen ihre Kundinnen und Kunden auf die Website? Welche Informationen und Schauplätze sind von zentraler Bedeutung für ihre Nutzerinnen und Nutzer? Moderne Websites sollten sich auf die Bedürfnisse und das Verhalten der Zielgruppe ausrichten. Die Inhalte und Dienste ihrer Website sind erfolgreich, wenn sie sich auf die Bedürfnisse und den Besuchsanlass Ihrer Nutzerinnen und Nutzer einlassen und deren digitales Verhalten berücksichtigen. Um diese Aspekte wirklich zu verstehen, empfehlen wir die Stimme aus Nutzer- und Kundenkreis ernsthaft in der Projekt-Realisierung einzubeziehen.
Informationsarchitektur
Navigation ist nicht nur Menü oder Sitemap: Die meisten Seitenaufrufe erfolgen über Google, Bing oder andere Suchmaschinen. Nutzer landen so nicht einfach auf Ihrer Startseite und bewegen sich dann strukturiert zur passenden Contentpage oder Landingpage. Die Benutzerreise beginnt an unterschiedlichen Einstiegspunkten. Auch das Benutzungsverhalten von Websites auf Smartphones verändert die Art, wie wir uns auf Websites bewegen. Tiefe Navigationsbäume werden zunehmend von flacheren Strukturen abgelöst. Der Wechsel von einer Seite zur nächsten findet über Verlinkungen und Content-Kacheln, statt ausschließlich über die zentrale Menü-Navigation statt. Diese Wege von Nutzerinnen und Nutzern müssen bewusst konzipiert werden, um eine nützliche User Experience zu gestalten.
Lebendige Bibliotheken für hochwertige Inhalte
Hochwertige und relevante Inhalte sind entscheidend, um die Zielgruppe anzusprechen und zu regelmäßigen Gästen zu machen. Ziel ist es zu informieren und zu binden. Die Aufmerksamkeitsspanne im Web ist gering, Informationen müssen daher schnell gefunden werden. Zugangswege müssen einprägsam sein. Deshalb müssen Informationen prägnant formuliert und inszeniert werden. Für jede Information findet sich die passende mediale Aufbereitung. Bilder, Videos, Infografiken und interaktive Elemente transportieren Inhalte besser als Textblöcke.
Visuelles Design
Das Auge klickt mit. Ein ästhetisch ansprechendes Design, welches die Inhalte gut aufbereitet und wahrnehmbar repräsentiert, ist wichtig. Im UI Design werden Farben, Schriftarten, Grafiken und Layouts, die das Markenimage und die gewünschte Stimmung widerspiegeln, kreiert.
Barrierefreiheit und Inklusion
Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (kurz BFSG) ist derzeit in aller Munde. Ab Juni 2025 müssen auch privatwirtschaftliche Unternehmen Barrierefreiheitsvorgaben erfüllen, wenn sie bestimmte Produkte, Dienstleistungen oder einen Online-Shop betreiben. Auch abseits der gesetzlichen Vorgaben lohnt es sich im Sinne der Nutzerzentrierung ein Maß an Barrierearmut in der Website mitzudenken. Ziel ist es, moderne Websites für alle Benutzerinnen und Nutzer zugänglich zu machen, unabhängig von ihren Fähigkeiten oder Einschränkungen. Mehr über BITV und den Einfluss auf Webprojekte erfahren sie in unserem Artikel “Extrapolation und WCAG 3.0”.
Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Um eine maximale Sichtbarkeit in Suchmaschinen wie Google oder Bing zu erreichen, muss eine moderne Website für relevante Keywords optimiert sein und bewährte SEO-Praktiken umsetzen, wie beispielsweise die Optimierung von Seitenladezeiten und die Erstellung hochwertiger Link-Strukturen.
All diese Faktoren gelten für ein breites Spektrum von digitalen Produkten und Services über E-Shops bis hin zu Corporate Websites. Wenn Sie Unterstützung bei der Einordnung Ihres Projekttyps benötigen, stehen wir gerne zur Verfügung. Sie planen die Durchführung eines Website Launch oder Relaunch, dann sind Sie bei uns richtig. Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung.
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Michael Pietz
Geschäftsführer